Das im Jahr 1937 erschienene BMW-Motorrad-Modell R 20 war das Nachfolgemodell der R 2, und als 200-Kubikzentimeter-Maschine ebenso steuer- und führerscheinfrei zu fahren.

Geschichte

Die R 20 wurde ab März 1937 gebaut.

Vermarktung

In der Werbung stellte BMW die R 20 als „sparsame Gebrauchsmaschine mit einfacher Bedienung“ heraus. Der Preis des Motorrades betrug bei der Markteinführung im April 1937 725 Reichsmark im Februar 1938 erfolgte eine Preiserhöhung auf 750 Reichsmark.

Konstruktionsmerkmale

Motor

Der Läufer der 6V/50W Lichtmaschine für das Bordspannungsnetz saß nun direkt auf dem vorderen Kurbelwellenzapfen. Der Unterbrecher der Zündung wurde nun anders als beim Vorgängermodell R 2 vom Kurbelwellenzapfen betätigt. Die Batterie befand sich jetzt hinter dem Getriebe, unterhalb des Fahrersitzes.

Antrieb

Eine Trockenkupplung und ein wie bislang hand-, aber nun auch fußschaltbares 3-Gang-Getriebe bildeten mitsamt der Antriebswelle den Antrieb.

Fahrwerk

Das Fahrwerk bestand aus einem verschraubten Rohrrahmen ohne Hinterradfederung. Das Vorderrad erhielt eine Führung mit Teleskopgabel. Die Vorder- und Hinterradbremse waren dem damaligen Stand der Technik entsprechend als Halbnabenbremsen ausgeführt.

Technische Daten

Siehe auch

  • Liste der BMW-Motorräder

Literatur

  • Erwin Tragatsch: Alle Motorräder 1894–1981. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-87943-410-7.
  • Udo Stünkel: BMW-Motorräder Typenkunde : Alle Serienmodelle ab 1923. Delius Klasing, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-7688-2451-4. 

Weblinks

  • BMW R 20. In: BMW Geschichte. BMW AG, abgerufen am 3. August 2019 (Dossier des BMW Group Archivs). 
  • Ersatzteilliste für die BMW Krafträder R 20 – 200 ccm und R 23 – 250 ccm. In: BMW Geschichte. BMW AG, März 1941, abgerufen am 7. Dezember 2015 (Vollständige Ersatzteilliste mit Bildern, 35 Seiten). 

Einzelnachweise



BMW R20 Concept EN.WHEELZ.ME

BMW R 20

BMW R20 Motorradtechnik Ücker

BMW R20 Concept Gallery

BMW R20 Concept Gallery