Der Sibirische Braunbär (auch Ostsibirischer Braunbär; wissenschaftlicher Name Ursus arctos beringianus) ist eine Unterart des Braunbären.

Merkmale

Der Sibirische Braunbär ist etwas kleiner als der Kamtschatka-Bär, aber größer als der Europäische Braunbär. Seine Felllänge liegt bei 220–240 cm. Selten werden 280 cm erreicht. Sein Fell ist lang, dick und weich mit einer typischerweise dunkelbraunen Farbe. Bei einigen Exemplaren fällt die Fellfarbe hellbraun, zimtfarben oder schwarz aus. Manche sibirischen Braunbären besitzen einen weißen Kragen.

Lebensraum

Sibirische Braunbären sind in Eurasien beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet ist das mongolische Altai-Gebirge, Ostkasachstan, Nordchina und die sibirische Taiga.

Ernährung

Sibirische Braunbären gehören zu den Allesfressern. Sie ernähren sich von Tieren und Pflanzen. Hauptsächlich stehen auf ihrem Speiseplan Nüsse, Samen, Wurzeln, Früchte und Knollen. Auch kleine Säugetiere, Fische und Aas werden gefressen. Bekannt ist auch, dass Sibirische Braunbären ebenso Elche und Karibus erlegen.

Fortpflanzung

Während der Winterruhe bringen weibliche Sibirische Braunbären 2–3 Jungtiere auf die Welt. Bei der Geburt besitzen die Jungen kein Fell. Sie sind auf den Schutz und die Wärme ihrer Mutter angewiesen. Mit zwei Jahren werden die Jungen selbstständig und verlassen die Mutter.

Status

Sibirische Braunbären haben in freier Wildbahn eine Lebenserwartung von etwa 20–30 Jahren. Jedoch stehen sie auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Etwa 5.000 Braunbären dieser Unterart soll es im Altai-Gebirge geben. In Ostsibirien sollen es etwa 16.000 sein.

Weblinks


Syrischer Braunbär am 23.07.2008 in Stuttgart/Wilhelma Fauna

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