Nymphaea glandulifera ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Seerosen (Nymphaea) innerhalb der Familie der Seerosengewächse (Nymphaeaceae). Diese Wasserpflanze ist in der Neotropis verbreitet.

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Nymphaea glandulifera wächst als ausdauernde krautige Pflanze. Als Überdauerungsorgane werden eiförmige Knollen ausgebildet; eine Ausbreitung über Stolone findet nicht statt.

Das Laubblatt ist in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel hat zwei Gruppen von Luftkanälen: Vier zentrale Kanäle und vier kleinere periphere Kanäle.

Generative Merkmale

Der grüne Blütenstiel weist sechs größere zentrale sowie zwölf kleinere periphere Luftkanäle auf. Die Blüten öffnen sich in der Dämmerung und schließen sich um Mitternacht. Im Gegensatz zu einigen anderen südamerikanischen Seerosenarten bildet diese Art keine proliferierenden Pseudanthien zur vegetativen Vermehrung aus.

Ökologie

Bei dieser Art ist nur sexuelle Fortpflanzung bekannt. Bei Nymphaea glandulifera sind weder Stolone noch proliferierende Pseudanthien bekannt. Man nimmt an, dass bei dieser Art Autogamie auftritt. Zudem wurde nach Observationen in Surinam berichtet, dass Käfer der Art Cyclocephala castanea die Blüten von Nymphaea glandulifera anfliegen.

Vorkommen

Nymphaea glandulifera ist von Zentralamerika und Karibischen Inseln über Kolumbien, Bolivien, bis Ecuador, Peru, Venezuela, den Guyanas bis Brasilien verbreitet.

In Bolivien gedeiht Nymphaea glandulifera in saisonal überschwemmten Savannen oder in kleinen Tümpeln in Verbindung mit Wasserläufen.

Systematik

Taxonomie

Die Erstveröffentlichung von Nymphaea glandulifera erfolgte im Oktober 1792 durch Ernst Karl Rodschied in Medicinisches und physisches Journal. Göttingen, Band 7, 28, S. 78. Ein weiteres Mal veröffentlichte Rodschied Nymphaea glandulifera 1796 (1794) in Med. Bem. Kol. Rio Essequebo, S. 76–77. Das Lektotypusmaterial wurde von Rodschied am Rio Essequibo in Guyana gesammelt. Das Lektotypusmaterial wurde 1987 durch J. H. Wiersema in A monograph of Nymphaea subgenus Hydrocallis (Nymphaeaceae). in Systematic Botany Monographs, Volume 16, S. 62 festgelegt. Das Artepitheton glandulifera bedeutet „drüsentragend“.

Synonyme für Nymphaea glandulifera Rodschied sind: Castalia blanda G.Lawson, Leuconymphaea blanda Kuntze, Nymphaea blanda G.Mey., Nymphaea blanda f. genuina Planch., Nymphaea blanda var. fenzliana (Lehm.) Casp., Nymphaea fenzliana Lehm.

Einordnung innerhalb der Gattung Nymphaea

Die Art Nymphaea glandulifera gehört zur Untergattung Nymphaea subgen. Hydrocallis in der Gattung der Nymphaea.

Kultivierung

Nymphaea glandulifera ist für kleine Aquarien geeignet.

Einzelnachweise

Weblinks


Nymphaea gardneriana Flowgrow WasserpflanzenDatenbank

Nymphaea elegans PictureThis

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Nepenthes glandulifera in June 2001 by Chien Lee · iNaturalist

Nymphaea gardneriana Flowgrow WasserpflanzenDatenbank