Appenfelden (fränkisch: Abmfelm) ist ein Gemeindeteil des Marktes Oberscheinfeld im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern). Die Gemarkung Appenfelden hat eine Fläche von 3,682 km². Sie ist in 543 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 6781,03 m² haben. In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Lohmühle.

Geografie

Das Kirchdorf liegt in Tallage am Appenbach, einem linken Oberlauf des Rimbachs, und ist im Süden wie im Norden von Erhebungen des Steigerwaldes umgeben. Die Kreisstraße NEA 4 führt zur Staatsstraße 2261 bei Oberrimbach (3,2 km nordöstlich) bzw. zur Staatsstraße 2257 (1,8 km westlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Prühl zur St 2257 (2,4 km westlich). Ein landwirtschaftlicher Verkehrsweg führt nach Haag zur St 2261 (1,3 km nordwestlich).

Geschichte

Der Ort wurde in einer Urkunde, die im Zeitraum von 1317 bis 1322 entstanden ist, als „Appensuelt“ erstmals erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Appo. Das Hoch- und Niedergericht übte das Haus Schwarzenberg bis zum Ende des Alten Reiches aus. Die Besitzverhältnisse wechselten im 14. und 15. Jahrhundert öfters. 1668 kamen Teilbesitze durch Umwege an die Schwarzenberger. 1790 gab es 25 Untertansfamilien, die alle zum Schwarzenbergischen Amt Geiselwind gehörten.

Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Appenfelden dem Steuerdistrikt Kirchrimbach zugeordnet. Wenig später entstand die Ruralgemeinde Appenfelden, zu der Burghöchstadt, Lohmühle gehörten. Die Gemeinde unterstand dem Herrschaftsgericht Burghaslach. Die Gemeinde wurde vor 1840 ohne Burghöchstadt an das Herrschaftsgericht Schwarzenberg überwiesen. Ungefähr zu dieser Zeit wurde Wasenmeisterei auf dem Gemeindegebiet gegründet. Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 3,684 km². Am 1. Januar 1972 wurde Appenfelden im Zuge der Gebietsreform nach Oberscheinfeld eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Baudenkmäler

  • Katholische Kuratiekirche Sankt Michael
  • Bildstock
Ehemaliges Baudenkmal
  • Haus Nr. 13: Eingeschossiges Wohnstallhaus mit Satteldach. Verputzter Massivbau von drei zu fünf Achsen, mit zweigeschossigem Fachwerkgiebel, in den ein aufgestocktes Zwerchhaus in Fachwerk südlich einschneidet. Im Keilstein des Türsturzes an der Traufseite bezeichnet „B K / C A R / 1820“.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Appenfelden. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 160 (Digitalisat). 
  • Gerhard Hojer: Landkreis Scheinfeld (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 35). Deutscher Kunstverlag, München 1976, DNB 760102457, S. 26–28. 
  • Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 3). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 457000929, S. 8–10. 

Weblinks

  • Appenfelden. In: oberscheinfeld.de. Abgerufen am 9. November 2023. 
  • Appenfelden in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 9. November 2023.
  • Appenfelden in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 9. November 2023.
  • Appenfelden im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 9. November 2023.

Fußnoten


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Appen 25482 VG Geest und Marsch Südholstein